Szintigraphie (Nuklearmedizin) Bremen – St. Joseph Stift

Bei der Szintigraphie wird eine schwach radioaktiv markierte Substanz in eine Armvene gespritzt. Diese nimmt je nach ihrer Zusammensetzung an verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper teil oder reichert sich im Stoffwechsel des zu untersuchenden Organs oder Gewebes an. 

 

Wie läuft die Untersuchung ab?

Zur Untersuchung werden spezielle sogenannte Radionuklide verabreicht. Diese kurzlebigen Substanzen (meist Technetium 99m mit einer Halbwertszeit von 6 Stunden) senden Gamma-Strahlung aus, die von einer speziellen Kamera gemessen und mittels Computer zu einem Bild verarbeitet wird. Je nach Fragestellung der zu untersuchenden Region muss die Kamera eine bestimmte Zeit (ca.5-30 Minuten) über dem entsprechenden Organ positioniert werden. Um überlagerungsfreie Bilder zu erzielen, kann die Gammakamera auch um den Körper rotieren und aus den gewonnenen Messdaten Schnittbilder errechnet werden (SPECT).

Welche Vorbereitungen sind nötig?

Für die bei uns durchgeführten Szintigraphien sind keine speziellen Vorbereitungen nötig.

Wie groß ist die Strahlenbelastung?

Die Strahlenbelastung der eingebrachten Substanzen ist äußerst gering und entspricht in etwa einer Röntgenaufnahme der Lunge. Die Substanz ist gut verträglich, Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Nach der Untersuchung sollte man möglichst viel trinken, da die Substanzen über die Niere wieder ausgeschieden werden.